Frühstücken in Bremen
Ihr seid zu Besuch in Bremen oder lebt ihr und sucht ein paar Tipps zum Frühstücken in Bremen?
Wer es sich an einem Sonntag mal so richtig gut gehen lassen will (anlässlich eines Geburtstages, nach einer ausufernden Feier oder einfach nur so) beginnt am besten mit einem üppigen Sonntags-Frühstück. Eines mit Schokobrunnen, Sekt, Rührei und Speck zum Beispiel. Mit frischen Früchten, verschiedenen Käsesorten, Joghurt und Müsli. Für Zuhause ist das ja eher schwer zu bewerkstelligen. Jedenfalls was die Auswahl angeht. Schließlich hat man meist genau eine Kelloggs Sorte zuhause stehen, die vielleicht auch schon ein bisschen unfrisch geworden ist. Der Aufschnitt im heimischen Kühlschrank beschränkt sich auch eher auf zwei bis drei Sorten und die Marmelade dümpelt angebrochen und resteweise so vor sich hin. Hinzu kommt, dass man ja meist auch nicht so richtig Lust hat, sich selbst für ein pompöses Buffet in die Küche zu stellen. Also am besten auswärts frühstücken und sich bedienen lassen. Aber wohin? Ich gebe euch hier ein paar Tipps zum Frühstücken in Bremen (mit Brunch Buffet): das Theatro beim Theater Bremen, das MA an der Schlachte (hier braucht man etwas Geduld) und die Klassiker ALEX und Bar Celona, die man ja in vielen Städten findet.
Im ALEX lässt es sich in der Woche und am Wochenende ganz wunderbar frühstücksmümmeln und im Anschluss dann Sightseeing betreiben oder bummeln gehen. Denn in Bremen findet ihr die Lokale direkt in der City am Domshof und in der Einkaufsmall Waterfront in Gröpelingen. Von Montag bis Samstag gibt es das große All you can eat Frühstücksbuffet für 12,60€ mit allerlei Leckereien, auch vegan & vegetarisch, von süß bis herzhaft, von gesund bis buttrigem Hefezopf. An Sonn- und Feiertagen lockt das große Sunday Brunchbuffet mit zusätzlich warmen Speisen, wie Aufläufe, Pasta oder Eintöpfe. Für einen kleinen Taler gibt es ein Gläschen Prosecco, ein Glas Saft ist sowieso enthalten und Kaffee & Tee müssen extra bestellt werden. Das große Schlemmerbuffet kostet 17,90€.
Kleine und originelle Cafés haben wir in Bremen natürlich auch: Juli liebt Kaffee, Yellow Bird, Café Concordia, Café Lisboa, Casa Olala.
Unten stehend habe ich ein paar ausführlicher beschrieben! Wer weitere Tipps zum Frühstücken in Bremen hat, darf das natürlich gerne in die Kommentarspalte eintragen.
Ich muss gestehen: ich gehe selber gar nicht so oft ausgiebig brunchen. Ich bin sogar eher ein Frühstücksmuffel. Aber die Auswahl im Theatro hat auch mich begeistert. Da ich jetzt schlecht alles aufzählen kann, lasse ich die ‘klassischen’ Brunch Bestandteile wie Rührei, Käse- und Wurst-Platten und Tomate-Mozzarella weg und nenne nur meine Highlights, die es vielleicht anderswo so nicht gibt 😉 es gab einen Schokobrunnen mit Bananen, Marshmallows und Weintrauben zum Selber Eintunken, lecker aromatisiertes Wasser mit Minze, Granatapfel und Limette, Tomatensaft mit Salz und Pfeffer, ein grandioses Angebot an Lachs, Forelle & Co., kleine Wrap Häppchen wahlweise mit Mais und Bohnen oder mit Thunfisch, Honig sehr schick frisch aus der Wabe kommend und hübschen Sekt mit pinkem Etikett von der Meierei im Bürgerpark. Der Preis ist mit 34,50 € wahrlich kein Frückstücks-Schnäppchen, aber wir sind hier ja auch nicht beim Bäcker um die Ecke. Im Preis sind alle Getränke, auch die Kaffeespezialitäten, enthalten und das Service-Personal ist sehr freundlich und aufmerksam. Man fühlt sich willkommen und gut bewirtet.
Hip und chillig
Die Auswahl an hippen (mit Anführungsstrichen) Cafés in Bremen steigt und steigt und steigt. Da haben wir zum Beispiel das Yellow Bird Café in der Neustadt (als eines der ersten, möchte ich fast behaupten), das Juli liebt Kaffee in Peterswerder und das Café Concordia in Schwachhausen. Hier gibt es alles, was das Hipster-Herz begehrt: Pancakes und Waffeln, Veganes Frühstück zB mit Hummus, Erbsenaufstrich und Gemüse, Klassisches mit regionalen Zutaten wie Wurst, Käse und Eier, Avocadotoast, Bowls, Granola und natürlich bei allen dreien spitzenmäßigen Kaffee!
Irgendwie anders
Manchmal ist einem ja nach einem reichhaltigen, pompösen und besonderem Frühstück zumute. Also nicht einfach nur schnöde Brötchen mit Eiern und Marmelade. An der Schlachte kann ich euch das Ma ans Herz legen. Mag euch vielleicht erstmal nicht wahnsinnig exklusiv vorkommen, weil es ja an Bremens beliebtester Bummelmeile liegt und was soll einen da schon überraschen nech? Aber der Wochenend- und Feiertagsbrunch ist wirklich allererste Sahne. Kleine feine Dips, Salate aus Couscous, Kichererbsen und Linsen, Honig aus der Wabe, Gemüse und Obst, Müsli und Frühstücksflocken, Pancakes und natürlich auch leckeren Aufschnitt, Eier und was man bei einem Frühstücksbrunch eben so erwartet. Für kleines Geld gibt’s ein Gläschen Prosecco obendrauf.
Klassisch
Für den ganz normalen Frühstückshunger, für den Jieper auf Spiegelei und Nutellabrötchen gibt es in Bremen natürlich auch den einen oder anderen Ort. Schön und ideal für Murmeltiere ist das Piano im Viertel. In der Woche bis 16 Uhr und am Wochenende bis 17 Uhr lässt es sich hier den Tag mit einem Frühstück beginnen. Die Auswahl ist auch ohne Buffet herrlich vielfältig und garantiert findet jeder etwas: sportlich mit Müsli und Quark, eine reduzierte Portion für den kleinen Hunger, Länder-Angebote mit Lachs; Käse und Croissants; oder Serrano Schinken und Chorizo Wurst, außerdem ein veganes Frühstück.
Für die obigen Empfehlungen gilt übrigens: getestet und für gut befunden. Kann sich in der Zwischenzeit natürlich geändert haben oder ihr habt ganz einfach einen anderen Geschmack, das Servicepersonal hat einen schlechten Tag oder, oder oder. Weitere Tipps, die mir von Freunden und Bekannten zugetragen worden sind, die ich noch nicht probiert habe, sind Davvero, Canova und das Weincafé Engel; alle im Viertel.
Wer einfach nur einen leckeren Kaffee trinken und ein kleines Törtchen, ein paar Tapas oder ein Brötchen essen möchte, findet im Café Lisboa und im Casa Olala in der Neustadt urgemütliche Plätzchen. Auch das Coffee Corner an der Sielwall Kreuzung bietet, neben dem perfekten Ausblick zum Leute gucken, leckere Kleinigkeiten wie belegte Bagels und süße Brioches, aber auch Porridge, Ei, Joghurt und Pancakes.
So, das war es erstmal. Ich merke gerade, ich könnte unendlich weiter machen, weil mir immer wieder noch ein Café einfällt, das ich entweder schon kenne oder das mir empfohlen wurde. Aber nun ist erstmal Schluss, ich will Euch ja nicht überfordern.
Nun wünsche ich Euch für Euer nächstes Auswärts-Frühstück guten Appetit! 🙂
Das Beitragsbild ist von Phil Hei über Unsplash.